Beinah-Crash: Russischer Jet nähert sich 1,5m an US-Flieger

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Von Johannes Pleschberger
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Washington hat das russische Flugmanöver über dem Schwarzen Meer als unsicher und illegal bezeichnet. Moskau kontert: Der Grund sei eine notwendige Identifizierung gewesen.

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Ein Russischer SU-27-Kampfjet soll sich einem US-Flieger auf 1,5 Meter genähert haben, und zwar über dem Schwarzen Meer. Das amerikanische Verteidigungsministerium hat das russische Flugmanöver als unsicher und illegal bezeichnet. Während die US-Flugzeuge entsprechend des internationalen Rechts gehandelt hätten, habe die russische Seite "auf eklatante Weise bestehende Vereinbarungen und internationales Recht gebrochen", heißt es in einer Mitteilung.

Russland wollte amerikanischen Fernaufklärer identifizieren

Moskau wies die Vorwürfe zurück. Aus der Perspektive des Kremls seien die russischen Jets "streng im Einklang mit internationalen Regeln" geflogen, heißt es in einer Mitteilung. Demnach habe sich ein "nicht identifiziertes Flugobjekt" dem russischen Luftraum genähert. Um dieses abzufangen, habe man einen SU-27-Jet hingeschickt. Dieses habe sich dem Flugobjekt "auf eine sichere Distanz" genähert und es als ER-3E (Aries II) identifiziert, einen US-Fernaufklärer. Als der Fernaufklärer seinen Kurs gewechselt und sich von der Grenze entfernt habe, sei der SU-27 zurück zu seiner Basis geflogen, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Es sei zu keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen gekommen.

Über dem Schwarzen Meer war es bereits zu mehreren umstrittenen Manövern von russischen und amerikanischen Streitkräften gekommen. Seit Russland im Zuge der Krim-Annexion 2014 seine Militärpräsenz in der Region erhöht hat, operieren dort Streitkräfte aus Russland, den USA und der Nato. Sowohl Russland als auch die USA rüsteten daraufhin weiter in der Region auf.

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