[In voller Länge] SpaceX schießt mit Falcon Heavy Eletrokauto ins All

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Von Alexandra Leistner
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Haben Sie es verpasst? Mit Falcon Heavy hat Elon Musk eines seiner teuren Tesla-Autos ins All befördert. Die Bilder sind beeindruckend.

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Bowie spielte im Hintergrund als Unternehmer und Tech-Mogul Elon Musk seine Riesenrakete Falcon Heavy erfolgreich ins All schoss. Mit an Bord ein roter Tesla Roadster. Es war eine riesige Show.

Seit der Apollo-Zeit mit Atlas-V ist Falcon Heavy die weltweit größte Rakete, der SpaceX-Launch wird als wichtigster Moment in der Raumfahrt gehandelt, seit 1981 die "Columbia" das erste NASA-Sapce Shuttle von Cape Canaveral abhob.

Warum Falcon Heavy heraussticht

Warum die Mission so spannend ist, erklärt euronews-Experte Jeremy Wilks.

Falcon Heavy ist mit mit 70 Metern Länge und über 60 Tonnen Nutzlast die größte derzeit aktiv genutzte Weltraumrakete. Sie kann bis zu 26,7 Tonnen in die Erdumlaufbahn und etwa 13 Tonnen Masse auf den Mars befördern.

Diese Zahlen sind deswegen so wichtig, weil man damit dem Ziel, Personen zum Mond und zum Mars zu befördern, näher kommt.

Warum Bowie und Tesla

Der Start in Florda war vor allem eine große Marktingaktion. In der Trägerrakete war daher auch ein Sportwagen der Musk-Marke Tesla, mit einer Puppe am Steuer, die einen speziell entworfenen Weltraumanzug trug.

Beim Start ertönte David Bowies "Life on Mars"-Song. Der rote Flitzer wurde in eine Umlaufbahn des Mars freigesetzt.

Kritikern zufolge handelt es sich dabei um Weltraum-Beschmutzung und werfe Fragen des Planetenschutzes auf.

Musk und seine Unterstützer hoffen darauf, dass eines Tages Außerirdische das Auto im Orbit entdecken und versuchen herauszufinden, wie es dorthingelangte.

Und der Wettbewerb?

Sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor hat Musk Konkurrenz. Weltraumraketen sind ein hart umkämpftes Geschäft, und SpaceX ist nicht das einzige Unternehmen, das großen Trägerraketen arbeitet.

Der amerikanische Raumfahrt-Unternehmer Jeff Bezos baut eine große Rakete namens New Glenn mit einer 13 Tonnen schweren geostationären Transfer-Orbit-Nutzlastkapazität, die in den 2020er Jahren in Betrieb gehen soll.

Die NASA entwickelt die Space Launch Systems (SLS)-Rakete, die eine weitaus größere Kapazität haben soll und entwickelt wurde, um die Orion-Kapsel auf langfristigen bemannten Raumflügen zu befördern.Bei der Mission wird das Sonnensystem erforscht. Im Gegensatz dazu kann die europäische Ariane 5-Rakete 11 Tonnen in den geostationären Transferorbit befördern.

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