Kann Andrea Nahles (47) die SPD retten?

Andrea Nahles
Andrea Nahles Copyright REUTERS/Hannibal Hanschke
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Von Kirsten Ripper
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Andrea Nahles soll SPD-Chefin werden - sie gilt als strebsam, ist aber nicht bei allen beliebt.

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Ihrer Abiturzeitung soll Andrea Nahles 1989 gesagt haben, sie wolle Bundeskanzlerin werden oder Hausfrau. Viele vergleichen die 47-Jährige ohnehin schon mit Angela Merkel. Nach der Geburt ihrer Tochter 2011 hat Andrea Nahles nur acht Wochen frei genommen, die ehemalige Juso-Chefin gilt als strebsam und fleißig. SPD-Fraktionsvorsitzende war sie schon vor ein paarJahren, jetzt bekommt sie eine weitere Funktion dazu. "Ich kann das", sagt Andrea Nahles im ZDF-Interview, in dem sie auch zugibt, sie habe überlegt, bevor sie Martin Schulz zugesagt habe - wegen ihrer acht Jahre alten Tochter.

Während Martin Schulz es kaum noch schafft, die eigene Partei zu überzeugen, hält Andrea Nahles mitreißende Reden, sie schafft es zu begeistern. Aber nicht alle sind Fan der Frau, die jetzt SPD-Chefin werden soll, wenn Martin Schulz Außenminister wird.

"In die Fresse geben" und andere starke Worte von Andrea Nahles sind Geschmackssache und gefallen nicht allen.

Vor Andrea Nahles stehen große Aufgaben - zunächst vor allem die, die Jusos umzustimmen, die unter dem Motto #NoGroKo gegen den Deal mit CDU/CSU mobil machen, und die Partei davon zu überzeugen, für den Koalitionsvertrag zu stimmen.

Die FAZ sieht die Frau aus der Vulkaneifel schon jetzt "Ganz oben" und vergleicht Andrea Nahles mit einem anderen ehemaligen Juso-Vorsitzenden: Altkanzler Gerhard Schröder.

Auf Twitter gibt es Befürworter und Gegner von Andrea Nahles, die selbst nicht twittert. Viele kritisieren auch das Postengeschacher innerhalb der SPD.

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