Die Krise auf den Malediven geht weiter. Dem ehemaligen Staatspräsidenten Gayoom sowie zwei Richtern wird vorgeworfen, sie hätten die autoritäre Regierung stürzen wollen.
Die Krise auf den Malediven dauert an: Jetzt wird dem ehemaligen Staats-Präsidenten Maumoon Abdul Gayoom sowie zwei Mitgliedern des Obersten Gerichtshofs vorgeworfen, sie hätten vorgehabt, die Regierung zu stürzen.
Das gab die Polizei bekannt. Die drei Beschuldigten waren in der Nacht zum Dienstag festgenommen worden.
Gayoom soll demnach versucht haben, Abgeordnete zu bestechen, um die autoritäre Regierung von Präsident Abdulla Yameen zu Fall zu bringen.
Die Richter wiederum sollen Bestechungsgelder angenommen haben. Bei ihnen seien Millionen US-Dollar gefunden worden, so die Polizei.
Das Oberste Gericht hatte vergangene Woche angeordnet, dass mehrere Oppositionelle aus der Haft freikommen und zwölf abgesetzte Abgeordnete wiedereingesetzt werden.
Damit hätte die Opposition im Parlament die Mehrheit gehabt. Die Regierung weigerte sich, der Anordnung zu folgen, rief den Ausnahmezustand aus und ließ Gayoom sowie die Richter verhaften.
Inzwischen haben die verbliebenen drei Richter die Anordnung rückgängig gemacht.