Wachsende Kritik an der GroKo

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Von Sabine Sans
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Es hagelt nicht nur Medienschelte für die GroKo: Auch in den beiden großen Volksparteien wächst die Unzufriedenheit.

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Die Parteispitzen sind zufrieden: Die GroKo-Einigung steht, die wichtigsten Posten sind verteilt. Aber allerorten wächst die Kritik. Und auch in den beiden großen Volksparteien brodelt es: Vor allem bei der Ministerienverteilung sei die CDU zu kurz gekommen, heißt es bei den Christdemokraten. CDU-Chefin Angela Merkel habe sich ihre vierte Amtszeit als Bundeskanzlerin teuer erkauft und den Sozialdemokraten aus Angst vor dem SPD-Mitgliedervotum zu viele Zugeständnisse gemacht. Vor allem der Verlust des Finanzministeriums schmerzt. Es fehlten "Zeichen der Erneuerung" und "frische Köpfe" so die Schlagzeilen in den Medien. 

SPD-Chef Martin Schulz muss sich nicht nur mit den aufmüpfigen Jusos rumschlagen, die weiterhin gegen eine Neuauflage der Großen Koalition mobilmachen. Ihm wird vor allem gehalten, eine Volte nach der anderen zu schlagen: Nicht nur seine direkt nach der Bundestagswahl propagierte Absage an eine erneute Große Koalition ist Makulatur. Auch seine Aussage nicht als Minister in ein Kabinett Merkel eintreten zu wollen, hat er mit seiner Aussage Außenminister werden zu wollen nichtig gemacht.

Lustig machen sich deutsche Medien über das neue "Heimatministerium" unter dem Bayern und CSU-Chef Horst Seehofer. Aber nicht nur in der "taz" führt die "Rückkehr zur Heimat" zur Polemik. Die von der CSU vorangetriebene Erweiterung des Innenministeriums, die ländliche und strukturschwache Regionen stärken soll, ist eine Steilvorlage für soziale Medien.

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