Kroatien will Teil der Kern-EU werden

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Von Stefan Grobe
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Zagrebs Regierungschef präsentiert sein Land in Brüssel als pro-europäischer Musterschüler.

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Das jüngste EU-Mitglied Kroatien will Teil des inneren Kreises der Union werden.

Das machte Ministerpräsident Andrej Plenković bei seinem Besuch in Brüssel deutlich.

Zagreb wolle die Debatte über die Zukunft Europas nicht allein Deutschland und Frankreich überlassen, sagt Plenković in einem Interview.

Nach einem Gespräch mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte er, Ziel seines Landes sei ein rascher Beitritt in den Schengen-Raum des kontrollfreien Grenzverkehrs bis spätestens während der kroatischen Ratspräsidentschaft 2020.

Die technischen Kriterien dazu sollten bis 2019 erfüllt sein.

Kroatien hält den Schlüssel zum EU-Beitritt Serbiens in einigen Jahren, den es mit seinem Veto verhindern kann, sollten nicht alle Streitfragen mit Belgrad gelöst sein.

Die Wiederaussöhnung mit Serbien sei Teil des europäischen Projekts, so Plenković.

Es gebe aber noch viele ungelöste Probleme wie die Frage der Vermissten, der Minderheiten und der Grenzstreitigkeiten im ehemaligen Jugoslawien.

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