Merkel trifft May: "Schon unter Zeitdruck"

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Die britische Premierministerin war bei der deutschen Kanzlerin in Berlin zu Gast. Gesprächsthemen waren unter anderem der britische EU-Austritt, Syrien und das deutsch-britische Verhältnis.

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Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und die britische Premierministerin Theresa May sehen das Verhältnis ihrer beiden Länder trotz EU-Austritt des Vereinigten Königreiches nicht gefährdet. Man wolle auch künftig – dann nicht mehr als EU-Partner - eng zusammenarbeiten, betonten beide.

Merkel sagte: „Wir haben unsere Position zum Austritt Großbritanniens im Grundsatz natürlich nicht verändert, wir bedauern das. Aber wir wollen die Verhandlungen so führen, dass wir eine möglichst konstruktive und enge Partnerschaft auch nach dem Austritt Großbritanniens haben werden, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. (...) Wir wollen den Zeitplan einhalten. Das heißt, wir stehen hier schon unter Zeitdruck, aber wir wollen die Dinge natürlich auch gründlich machen.“

Frustriert sei sie über den schleppenden Fortschritt der Austrittsverhandlungen zwischen der EU und Großbritannien nicht, sondern vielmehr gespannt auf die Ziele des Königreiches, so die deutsche Kanzlerin.

„Wir sind jetzt bereit für die nächste Stufe der Gespräche. Unser erstes Ziel in der Verhandlungsrunde, die am Montag beginnt, ist es, eine Einigung über eine zeitliche begrenzte Umsetzungsphase, zu erzielen“, sagte Theresa May.

Michel Barnier, der Verhandlungsführer der Europäischen Union, hatte kürzlich geäußert, es gebe vor allem in Bezug auf die Übergangsphase nach dem britischen EU-Austritt Ende März 2019 noch große Meinungsverschiedenheiten.

Theresa May hält am Samstag eine Rede auf der Sicherheitskonferenz in München.

Angela Merkel hat an diesem Freitag bereits ihren neuen polnischen Amtskollegen getroffen.

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