Solidarität kennt kein Alter: Oma Irma (93) geht nach Kenia

Solidarität kennt kein Alter: Oma Irma (93) geht nach Kenia
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Von Alexandra Leistner
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Diese Geschichte erwärmt Gemüter: Eine alte italienische Dame hat beschlossen, als Entwicklungshelferin nach Kenia zu reisen.

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"Das ist meine Großmutter Irma, eine 93 Jahre junge Frau, die heute Abend nach Kenia abgereist ist. Sie wird nicht in ein Ressort gehen, wo man sich um Touristen kümmert und ihnen Essen serviert, sondern in ein Kinderdorf, in ein Waisenhaus. Ich zeige euch das, weil ich denke, dass wir alle ein wenig verrückt sein sollten, um zu leben und nicht einfach nur zu überleben. Seht sie euch an.... wer hält sie auf? Ich liebe sie."

Diesen bewegenden Beitrag hat die Italienerin Elisa Coltro auf Facebook geteilt, begleitet von einem Bild ihrer Großmutter am Marco-Polo-Flughafen von Venedig kurz vor dem Abflug nach Kenia.

Beide leben in Noventa Vicentina im Nordosten Italiens. Im Interview mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica sagte Elisa, sie sei überrascht über den Erfolg ihres Posts.

Immer mehr Leuten "gefällt es" und sie teilen den Beitrag in dem sozialen Netzwerk. 

Das Foto stammt von ihrer Mutter, so Elisa, die ihr das Bild der Oma vom Flughafen schickte. Beide Frauen flogen zusammen nach Kenia, um dort in einem Waisenhaus zu helfen, das von einem der Familie bekannten Geistlichen gegründet wurde.

Bisher habe Oma Irma immer gerne Geld oder Geschenke gespendet. In diesem Jahr entschied sie aber, selbst vor Ort mit anzupacken.

Die Solidarität liegt in der Familie: Auch Elisa hat bereits zwei Sommer in Griechenland verbracht, um dort Flüchtlingshilfe zu leisten.

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