In der Region Afrin beschießt die Türkei einen Konvoi der Kurden. Präsident Erdogan will jetzt sie die YPG von ihren Nachschubrouten abschneiden.
Die Armee der Türkei beschießt einen Konvoi kurdischer Kämpfer in der Region Afrin in Syrien - diese Bilder ihrer Miliäroffensive verbreiten die türkischen Streitkräfte. Ziel der Angriffe seien Waffentransporte und Milizen gewesen.
Offizielle syrische Quellen zeigen das Eintreffen der syrischen Armee in Afrin, wo die Soldaten und Kämpfer von Anhängern von Präsident Baschar al-Assad unter Jubel begrüßt werden. Sie unterstützen jetzt die kurdische YPG, die die Türkei als Terrororganisation betrachtet und bekämpft.
Präsident Recep Tayyip Erdogan bestreitet unterdessen vehement, dass bei der Offensive Zivilisten getötet und die Flucht getrieben würden. Das habe der Sprecher eines Staates - Erdogan meint die USA und einen Pentagon-Sprecher unverschämterweise behauptet. Es sei herzlos und unmoralisch, die Ermordung hunderter Kinder, Frauen und älterer Menschen in OSt-Ghouta jeden Tag mitanzuschauen, und sich über den Kampf gegen Terroristen aufzuregen.
Erdogan erklärt auch, seine Truppen sollten bald das Zentrum von Afrin einnehmen und so die Terroristen von ihren Nachschubsrouten abschneiden. Kurdische Medien behaupten, die Türkei habe auch einen ihrer Hilfskonvois für Afrin angegriffen.
Für das Wochenende hatten Unterstützer der Kurden auch Proteste in Europa - u.a. in Paris - geplant.