Wegen eines mutmaßlichen Korruptionsskandals haben Aktivisten das Gebäude des Schweizer Unternehmens Novartis beschädigt. Der Konzern ermittelt wegen der Vorwürfe derzeit intern, auch das Parlament untersucht den Fall.
Linksradikale Aktivisten haben mutmaßlich Gebäude des Medikamentenherstellers Novartis in Griechenland beschädigt. Eine Gruppierung namens Rubikon hat sich im Internet zu dem Angriff bekannt.
Die Aktivisten werfen dem Schweizer Unternehmen vor, Ärzte und Politiker bestochen zu haben. Der Justiz werfen sie vor, einen Korruptionsskandal vertuschen zu wollen.
Tatsächlich gibt es Hinweise auf Korruption im Umfeld des Konzerns. Zeugen haben unter anderem ausgesagt, Novartis habe mehrere Personen bestochen, um schnell an Genehmigungen zu kommen und höhere Preise für Medikamente verlangen zu können. Novartis hat eine interne Untersuchung angekündigt, das Parlament prüft Vorwürfe gegen zehn Politiker.