Nach der UN-Resolution zu Syrien hat Russlands Präsident Wladimir Putin einer täglichen Waffenruhe für Ost-Ghouta bei Damaskus zugestimmt. Jeden Tag von neun bis vierzehn Uhr soll es keine Angriffe auf das von islamistischen Rebellen kontrollierte Gebiet geben. Das erklärte der russische Verteidigunsminister Sergej Schoigu in Moskau. Gleichzeitig soll ein humanitärer Korridor dafür sorgen, dass Zivilisten die eingekesselte Stadt verlassen können.
Der UN-Sicherheitsrat hat für Ost-Ghouta eine Waffenruhe von 30 Tagen gefordert. Ähnliche Feuerpausen hatte es 2016 auch in Aleppo gegeben.
Ein Arzt in Ost-Ghouta behauptet aber, es habe einen Angriff mit Giftgas gegeben. Mindestens 14 seiner Patienten litten an Verletzungen durch Chlorgas. Schon in den vergangenen Jahren hatte die syrische Regierung Giftgas gegen Aufständische eingesetzt, was sie jedoch bestreitet. Auch die bewaffneten Aufständischen in Syrien verfügen sehr wahrscheinlich über chemische Kampfstoffe.