Wegen Afrin? Attacken gegen Botschaft der Türkei in Berlin

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Von Euronews
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Der deutsche Staatsschutz ermittelt nach kleineren Angriffen gegen die Botschaft der Türkei in Berlin.

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An diesem Dienstag hat es mehrere Attacken gegne die türkische Botschaft in Deutschlands Hauptstadt Berlin hat gegeben - mit Rauchgranaten und Farbbeuteln.

Sicherheitspersonal habe kurz nach 6.00 Uhr zunächst einen lauten Knall gehört, der von einer vor der Botschaft gezündeten Rauchgranate herrührte, sagte ein Polizeisprecher. Vier dunkel gekleidete Gestalten seien anschließend geflüchtet.

Außerdem seien mehrere Farbbeutel gegen die Fassade der diplomatischen Vertretung in der Tiergartenstraße geworfen worden. Die verwendeten Farben Rot, Grün und Gelb könnten auf die kurdische Fahne schließen lassen. Ein Taxifahrer habe dann in einem Gebüsch der Tiergartenstraße ein bengalisches Feuer brennen sehen. Auf einem zur Straße führenden Gehweg sei Stacheldraht ausgelegt gewesen.

Inzwischen wurde der Zugang zur Botschaft dem Polizeisprecher zufolge von allen Seiten gesperrt. Kriminaltechniker sicherten derzeit Spuren und die Kriminalpolizei ermittele, sagte der Polizeisprecher weiter. Danach werde der polizeiliche Staatsschutz die Attacken weiterverfolgen.

Die türkische Botschaft verurteilte die Attacke auf Twitter und vermutete dahinter "Sympathisanten einer Terrororganisation". Die verwendeten Farben Rot, Grün und Gelb könnten auf die kurdische Flagge schließen lassen. In den vergangenen Tagen hatten Kurden in mehreren deutschen Städten gegen die türkischen Artillerie-Angriffe auf die Kurdenmiliz YPG in der Stadt Afrin in Nordsyrien demonstriert

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