Schnee im Süden: 24 Std. auf der Autobahn blockiert

Schnee im Süden: 24 Std. auf der Autobahn blockiert
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Von Kirsten Ripper mit Twitter
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In Südfrankreich führen die Schneefälle zu chaotischen Zuständen vor allem auf den Autobahnen. Bei Montpellier stecken etwa 2.000 Menschen seit mehr als 24 Stunden fest. Der Journalist Anthony Jammot berichtet.

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In Südfrankreich sind bis zu 30 cm Schnee gefallen. Das führt zu chaotischen Zuständen - besonders auf den Autobahnen. Etwa 2.000 Personen mussten die Nacht in ihren Autos oder in Notunterkünften verbringen, weil sie in Staus feststeckten.

Der Journalist Anthony Jammot, der mit seinen zwei Kindern mehr als 24 Stunden in einem dieser Staus auf der Autobahn A9 blockiert war, berichtet auf Twitter und in den französischen Medien, wie es ihm ergangen ist.

Jammot ist am Mittwoch um 11 Uhr in Marseille aufgebrochen. Seit 13 Uhr 30 steckt er mit seinen beiden Kindern in einem Stau kurz vor Montpellier fest. Wie viele andere Autofahrer hat er die Nacht in seinem Auto verbracht. Die zwei Jahre alte Tochter ist krank, deshalb hat Anthony Jammot den Retttungsdienst angerufen, aber die Feuerwehr hat ihm geantwortet, dass er nichts anderes tun könne als zu warten.

Der Journalist lobt die Solidarität unter den Autofahrern, die im Stau feststecken, die Essen, Getränke und auch Informationen austauschen.

Die französischen Behörden machen die LKW-Fahrer für das Chaos verantwortlich, weil diese trotz des Fahrverbots unterwegs gewesen seien. Dazu sagt Jammot auf "France Info", dass er selbst auch nicht gewusst habe, dass die Autobahn A9 gesperrt würde - sonst wäre er nicht mit den beiden Kindern losgefahren.

Damit es im Auto nicht zu kalt wird und um sein Handy aufzuladen, lässt der Familienvater alle paar Stunden den Motor seines Fahrzeugs anlaufen. In 24 Stunden hat sich der Verkehr auf der A9 vor Montpellier 300 m weiterbewegt.

Am Donnerstagnachmittag wurden die ersten Gestrandeten mit Bussen von der Autobahn evakuiert.

Auch andere blockierte Autofahrer berichten aus dem Stau wie die Twitter-User Tina de Toetterbeck - die unterwegs nach Spanien ist und nach einer langen Nacht über die Gegenfahrbahn freikam - und Bozhin Bozhinov.

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