Die französischen Gewerkschaften drohen mit wochenlangen Arbeitsniederlegungen von Bahn-Angestellten, sollten keine Eingeständnisse beim Reformvorhaben gemacht werden.
In Frankreich ist eine Einigung im Streit zwischen Eisenbahngewerkschaftern und der Regierung vorerst gescheitert. Die Gewerkschaft CGT droht mit Streik, sollte ein Reformvorhaben nicht abgemildert werden.
Unter anderem fordern die Lokführer die Beibehaltung einer Regelung, die ihnen erlaubt, mit 50 in Rente zu gehen. Zudem wollen sie verhindert, dass es künftig keine Verträge mehr gibt, die Bahnangestellten einen Quasi-Beamtenstatus verschafft.
Die französischen Staatsbahnen SNCF sind hoch verschuldet. 1995 trat die Regierung von Ministerpräsident Alain Juppé zurück, nachdem die Bahnmitarbeiter wochenlang gestreikt hatten.