Heute lieber Wahlhelfer: Busfahrer lassen Römer verzweifeln

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Von Johannes Pleschberger
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1.000 römische Busfahrer ließen ihre Busse stehen, um für ein gutes Extra-Gehalt bei den italienischen Parlamentswahlen Stimmen auszuzählen.

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Vielleicht war es die Leidenschaft für Politik. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Aussicht auf eine stolze Vergütung von bis zu 224 Euro viele Busfahrer in Rom dazu bewegt hat, in den italienischen Wahlokalen auszuhelfen, anstatt die Römer von A nach B zu bringen.

Die Rekrutierung von Wahlprüfern und anderen Mitarbeitern schafft immer wieder Unannehmlichkeiten für die Kunden des öffentlichen Verkehrs verschiedener italienischer Städte.

Statt der Endhaltestelle wird "Bin im Wahllokal" angezeigt

Einschnitte in Rom, Venedig und Neapel

In Rom gab es mindestens tausend Busfahrer, die angeboten haben, in Wahllokalen zu arbeiten, Insgesamt trägt das römische Transportunternehmen ATAC gut 10% zum Personal der Wahllokale bei. Aus diesem Grund ist der öffentliche Verkehr zumindest bis Montag stark limitiert, auch wenn noch nicht genau klar war, welche Linien betroffen sind.

Actv, das Unternehmen, das den öffentlichen Nahverkehr in Venedig verwaltet, war präziser: 300 Mitarbeiter werden für die Abstimmung zuständig sein. Bis Montag wurde deshalb die Linie 2 der Vaporettos von Piazzale Roma nach Rialto gestrichen wird, eine der beliebtesten bei Touristen. In Neapel, hingegen, wurde die Standseilbahn Mergellina voerst geschlossen.

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