Oscars 2018: Guillermo del Toro räumt mit vier Trophäen ab

Oscars 2018: Guillermo del Toro räumt mit vier Trophäen ab
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Von Euronews mit dpa
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Außerdem wurden Gary Oldman für seine Darbietung als britischer Premierminister Winston Churchill im Politthriller "Die dunkelste Stunde" und Frances McDormand, die Hollywood-Rebellin, für ihre Darstellung in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" geehrt.

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Auf der 90. Verleihung der Oscars in Hollywood konnte sich vor allem einer freuen: Regisseur Guillermo del Toro räumte gleich mit vier Oscars für sein Kinomärchen "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" ab - darunter die begehrten Trophäen für den besten Film und die beste Regie. Außerdem wurden die Filmmusik und das Produktionsdesign des Films geehrt.

In seinem fantasievollen Streifen erzählt der Mexikaner die besondere Liebesgeschichte zwischen einer stummen Putzfrau und einem mysteriösen Wasserwesen. "Ein Märchen für unruhige Zeiten", so Del Toro, großer Gewinner des Abends.

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Regisseur Guillermo del Toro räumt ab und freut sich gleich über vier Oscars für sein Kinomärchen "Shape of Water".REUTERS/Lucas Jackson

Frances McDormand, die auch als Hollywood-Rebellin gilt, holte sich den Oscar für die beste Hauptdarstellerin. Sie wurde für ihre Glanzrolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" ausgezeichnet. Für die 60-Jährige ist es bereits der zweite Oscar. 1997 holte sie sich die begehrte Trophäe der besten Hauptdarstellerin für den Film "Fargo".

Sam Rockwell, ihr Filmkollege, bekommt für seine Rolle als rassistischer Kleinstadtpolizist den Preis für den besten Nebendarsteller. Als beste Schauspielerin in einer Nebenrolle wurde Allison Janney für ihre Darbietung in "I, Tonya" ausgezeichnet - darin spielt sie die ehrgeizige Mutter der Eiskunstläuferin Tonya Harding.

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Frances McDormand freut sich über ihre Auszeichnung als beste Hauptdarstellerin.REUTERS/Lucas Jackson

Bei den Männern wurde Gary Oldman zum besten Hauptdarsteller gekürt. In dem Historiendrama "Die dunkelste Stunde" verkörpert der 59-Jährige den früheren britischen Premierminister Winston Churchill. Für seine hochgelobte Leistung wurde der Brite auch schon mit dem Golden Globe ausgezeichnet.

Jordan Peele holte sich den Oscar für das beste Original-Drehbuch. Der 39-Jährige wurde für seine Arbeit an der Horror-Komödie "Get Out" ausgezeichnet. Das Werk, bei dem Peele auch Regie führte, erzählt von einem jungen schwarzen Mann, der bei der rassistischen Familie seiner weißen Freundin plötzlich in Lebensgefahr gerät.

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Bestes Original-Drehbuch für Jordan Peele und "Get Out".REUTERS/Mario Anzuoni

In den technischen Bereichen Tonmischung, Tonschnitt und Filmschnitt gewann der Film "Dunkirk". Darin geht es um die Rettung Hunderttausender britischer Soldaten vor den vorrückenden deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg.

Und auch der chilenische Regisseur Sebastián Lelio kann sich freuen: Sein Film "Eine fantastische Frau" überzeugte in der Kategorie bester Auslands-Film. Beste Dokumentation wurde "Icarus" von Bryan Fogel und Dan Cogan über die russischen Doping-Machenschaften der vergangenen Jahre.

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