Italien ohne klare Mehrheit

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Von Euronews
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Die unklaren Verhältnisse könnten zu Neuwahlen führen, schaffen die Parteien keine Einigung.

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Nach der Parlamentswahl in Italien beanspruchen das Mitte-Rechts-Bündnis und die europakritische Fünf-Sterne-Bewegung den Sieg für sich. Die Anti-System-Partei wurde stärkste Einzelkraft.

Nach Auszählung fast aller Stimmen hat keine Kraft die notwendige Mehrheit von rund 40% erreicht. In der Abgeordnetenkammer liegen die Mitte-Rechts-Allianz bei 37% und die Fünf-Sterne-Bewegung bei knapp 33%. Der Partitio Democratico kam auf knapp 19%.

Ähnlich sieht es im Senat aus. Silvio Berlusconis Allianz schafft rund 37, die Fünf-Sterne-Bewegung rund 32 und die Mitte-Links-Allianz 23%.

Für eine Regierungsmehrheit muss eine Partei oder ein Bündnis auf mindestens 316 der insgesamt 630 Sitze in der Abgeordnetenkammer und auf mindestens 158 von 315 Sitzen im Senat kommen.

Wie geht es weiter?

Wer das wirtschaftlich angeschlagene Italien in Zukunft regieren wird, bleibt vorerst unklar. Eine Koalition aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung wird eher ausgeschlossen.

Nun bleibt Zeit bist zum 23. März, dann kommen die beiden Kammern des Parlaments zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Erst danach beginnen eventuelle Koalitionsverhandlungen. Falls sich die Parteien nicht auf ein Regierungsbündnis einigen können, muss Staatspräsident Sergio Mattarella Neuwahlen ausrufen.

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