Seoul: Nordkorea will Atom- und Raketentests während Dialogs stoppen

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Von Andrea Büring mit mit dpa
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Bisher sorgten vor allem innerkoreanische Spannungen für Schlagzeilen. Doch jetzt ist offenbar vieles anders. Süd- und Nordkorea haben sich auf ein Gipfeltreffen Ende April geeinigt.

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Süd- und Nordkorea haben sich auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen beiden Ländern geeinigt. Das Treffen des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un solle Ende April stattfinden, teilte Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Chung Eui Yong nach einem zweitägigen Besuch in Pjöngjang am Dienstag in Seoul mit. Das dritte gesamtkoreanische Spitzentreffen seit dem Jahr 2000 soll im Grenzort Panmunjom stattfinden. 

Die Spannungen in der Region hatten sich 2017 deutlich verschärft, nachdem Nordkorea mehrfach Raketen sowie Anfang September eine weitere Atombombe getestet und damit gegen UN-Resolutionen verstoßen hatte. Nordkorea kann nach eigenen Angaben jetzt das gesamte US-Festland mit Atomsprengköpfen angreifen.

Kims Charmeoffensive

Südkorea und die USA fordern den Abbau des Atomprogramms, internationale Sanktionen üben Druck auf die Regierung in Pjöngjang aus. Anzeichen auf ein Einlenken Nordkoreas gab es bisher nicht. Allerdings betreibt Kim seit Anfang des Jahres eine Charmeoffensive in Richtung Seoul. So hatten seine einflussreiche Schwester Kim Yo Jong und der hohe Parteifunktionär Kim Yong Chol die Olympischen Winterspiele in Südkorea besucht, im Gepäck eine Einladung des nordkoreanischen Machthabers an seinen südkoreanischen Amtskollegen. Moon hatte zunächst zurückhaltend reagiert.

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