Tusk warnt London: Irland hat Priorität

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Von Stefan Grobe
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Grenzfrage muss in Brexit-Verhandlungen zuerst geklärt werden.

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Die Frage der künftigen inner-irischen Grenze verhärtet weiter die Fronten bei den Brexit-Verhandlungen.

Das machte EU-Ratspräsident Donald Tusk bei einem Besuch in Dublin klar.

Er reagierte damit auf Pläne der britischen Regierung, andere Verhandlungspunkte über das künftige britisch-europäische Verhältnis zuerst zu klären.

Wenn London glaube, die Irland-Frage vernachlässigen zu können, sage er: Irland zuerst!

Tusk hatte sich am Vortag in Luxemburg zur weiteren EU-Strategie geäussert.

Das vollständige Dokument, das Euronews vorliegt, soll in zwei Wochen auf dem Brüsseler Gipfel beraten werden.

Darin warnt die EU vor wachsenden Handelsproblemen mit Großbritannien, bedingt durch fehlende gemeinsame Institutionen und rechtliche Regelungen.

Dies werde zu negativen wirtschaftlichen Konsequenzen führen.

In einem Freihandelsabkommen könne der unbeschränkte Austausch von Waren geregelt werden.

Dies gelte indes nicht für Dienstleistungen, die gemeinsame Regeln, Kontrollen und Vollstreckungsmethoden notwendig machten, so Tusk in Dublin.

Der britische Ausstieg aus der EU ist das zentrale Thema beim Brüsseler Gipfel am 22. und 23. März.

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