Die Inflationsrate in der Eurozone entfernt sich vom Zielwert der Europäischen Zentralbank. Im Februar fiel sie auf einen Wert von 1,1 Prozent.
Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist im Februar stärker gefallen als zunächst geschätzt. Die Rate sank auf 1,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit über einem Jahr.
Damit entfernt sich die Inflationsrate weiter vom Ziel der Europäischen Zentralbank. Sie strebt einen Wert von knapp zwei Prozent an.
EZB-Chef Draghi hatte sich jüngst noch zuversichtlich gezeigt, dass man den wünschten Wert bald erreiche. Am 14. März hatte Draghi gesagt: "Wir gehen davon aus, dass sich die Inflationsrate auf mittlere Sicht unserem Ziel annähert. Wir sind jetzt zuversichtlicher als in der Vergangenheit, dass das passiert. Aber wir brauchen noch weitere Belege, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Daher wird unsere Geldpolitik geduldig, anhaltend und umsichtig bleiben."
Der Rückgang der Inflationsrate liegt vor allem an den Energiepreisen. Sie verteuerten sich im Februar nur noch um 2,1 Prozentpunkte, nachdem es ein Jahr zuvor noch um mehr als 9 Prozentpunkte nach oben gegangen war. Die höchsten Inflationsraten im Euroraum wiesen Rumänien, Estland und Litauen auf.