Präsidentschaftswahl in Russland - Putins Herausforderer ohne Chance

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Von Euronews
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Russland wählt einen neuen Präsidenten. Staatschef Wladimir Putin steuert weitere sechs Jahre im Kreml an. Die anderen Kandidaten gelten als chancenlos.

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Russland wählt einen neuen Präsidenten. Staatschef Wladimir Putin steuert weitere sechs Jahre im Kreml an. Die anderen Kandidaten gelten als chancenlos.

Pawel Grudinin ist Kandidat der Kommunistischen Partei. Unter den Herausforderern des russischen Präsidenten ist er noch der beliebteste. Er liegt laut Umfragen bei sieben Prozent.

Rechtspopulist Wladimir Schirinowski ist mit 71 Jahren der älteste Bewerber für das Präsidentenamt. Er ist ein Dauerkandidat bei den russischen Präsidentschaftswahlen. Der Chef der rechtspopulistischen LDPR-Partei gilt als Clown, den niemand ernst nimmt. Bei der letzten Umfrage erreichte er fünf Prozent.

Für Aufsehen sorgte die Kandidatur von TV-Star Xenia Sobtschak. Die 36-Jährige ist landesweit aus Realityshows bekannt. Seit einigen Jahren arbeitet sie als liberale Journalistin. Sie kritisiert die Annexion der Krim als Völkerrechtsbruch und fordert mehr Pluralismus.

Grigori Jawlinskij gilt als langjähriger Putinkritiker. Der 66-jährige Gründer der Jabloko-Partei ist gegen die Annexion der Krim und kritisiert Moskaus Rolle im Syrienkrieg. Seine Umfragewerte liegen bei einem Prozent.

Maxim Suraikin gehörte früher der Kommunistischen Partei an und ist Gründer der Partei "Kommunisten Russlands".

Auch Sergej Baburin, der Chef der nationalistischen Volksunion ist weitgehend unbekannt. Der frühere Vize-Präsident der Duma liegt unter einem Prozent.

Das gilt auch für Boris Titow. Er unterstützt zwar Moskaus Außenpolitik in Bezug auf die Ukraine, fordert aber eine Normalisierung der Beziehungen zum Westen.

Der Aktivist Alexei Nawalny wurde wegen einer juristisch zweifelhaften Vorstrafe nicht als Kandidat für die Wahl zugelassen. Die Polizei ging vor der Wahl in mehreren Städten gegen Anhänger des Oppositionellen vor, der zu einem Boykott aufgerufen hat. Mehrere Aktivisten wurden festgenommen.

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