Türkei will Militäreinsatz ausweiten

Türkei will Militäreinsatz ausweiten
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Man werde fortfahren, bis der unter kurdischer Kontrolle stehende Korridor beseitigt sei, so der türkische Präsident Erdogan.

WERBUNG

Die türkische Armee und ihre Verbündeten haben in ihrem Kampf gegen kurdische Milizen zwar die nordsyrische Stadt Afrin erobert, aber noch sei die Arbeit nicht erledigt, betonte der türkische Vize-Ministerpräsident Bekir Bozdag. Jetzt sollen Sprengfallen entschärft und Waffen sichergestellt werden, sagte er.

Staatspräsident Recep Tayyib Erdogan kündigte eine Ausweitung des militärischen Vorgehens an. Erdogan sagte, die Türkei verfolge nicht die Absicht, die Gebiete zu besetzen, sondern wolle Terroristen aus der Grenzregion vertreiben.

Durch die Einnahme der Innenstadt von Afrin sei der wichtigste Abschnitt der „Operation Olivenzweig“ abgeschlossen worden, betonte Erdogan. Nun sollten die Städte Manbidsch, Kobane, Ras al-Ayn und Qamisli folgen. Man werde fortfahren, bis der unter kurdischer Kontrolle stehende Korridor beseitigt sei, so der türkische Präsident.

Mehrere kurdische Organisationen in der Türkei forderten die Weltgemeinschaft auf, Druck auf die Türkei auszuüben, damit sie deren Armee aus Afrin zurückziehe. Eine humanitäre Tragödie sei zu befürchten, hieß es in einer schriftlichen Erklärung.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Neue Proteste gegen Türkei in Afrin: "Überall ist Widerstand"

Afrin-Offensive der Türkei: Jesiden fühlen sich akut bedroht

Streit nach Fall Afrins: "Gegen Terroristen, nicht Zivilisten"