Merkel und Varadkar gegen irisch-nordirische Grenze

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Von Euronews
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Der irische Premierminister war in Berlin zu Gast. Mit der deutschen Kanzlerin tauschte er sich unter anderem über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union aus.

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der irische Premierminister Leo Varadkar haben sich für die Beibehaltung einer offenen Grenze zwischen Irland und Nordirland ausgesprochen. Das Thema gehört zu den strittigen Punkten in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien über den Austritt des Landes aus der Staatengemeinschaft. Varadkar sagte bei einem Besuch in Berlin, solange keine Einigung über alle Aspekte getroffen worden sei, gebe es gar keine Einigung.

„Deutschland und Irland sind und bleiben enge Partner in Europa", Varadkar. „Meiner Meinung nach hat die Bundeskanzlerin großes Verständnis für unsere einzigartigen Sorgen wegen des Brexit gezeigt, insbesondere für die Notwendigkeit, das Karfreitagsabkommen zu schützen und sicherzustellen, dass es keine harte Grenze auf der Insel Irland geben wird.“

Merkel betonte: „Wir wissen natürlich, dass noch viele Probleme zu lösen sind, insbesondere auch die Frage der Grenze, die sehr sensibel ist und natürlich von zentraler Bedeutung. Hierfür muss eine Lösung gefunden werden, da sind sich alle Beteiligten einig. Deutschland unterstützt hier die irische Position auch vollkommen.“

Eine mögliche Lösung könnte laut Leo Varadkar sein, das Thema Irland in einem Austrittsabkommen mit einem eigenen Kapitel zu bedenken.

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