Fall Skripal: 23 russische Diplomaten in Moskau angekommen

Fall Skripal: 23 russische Diplomaten in Moskau angekommen
Copyright REUTERS/Chris Radburn
Copyright REUTERS/Chris Radburn
Von Euronews mit dpa, reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

23 russische Diplomaten und ihre Familien sind in Moskau angekommen. Sie hatten eine Woche Zeit, um London zu verlassen. Das hatte die britische Premierministerin Theresa May als eine von mehreren Sanktionen gegen Russland angekündigt.

WERBUNG

23 russische Diplomaten sind in Moskau angekommen: Nach der Vergiftung des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in der südenglischen Stadt Salisbury, mussten sie zusammen mit ihren Familien London verlassen. Das hatte die britische Premierministerin Theresa May vor rund einer Woche als eine von mehreren Sanktionen gegen Russland im Parlament angekündigt.

"Wir sind stolz auf unser Land. Noch einmal werden wir beweisen, dass wir unschuldig sind", erklärt die Frau eines ausgewiesenen Diplomaten auf dem Flughafen in Moskau.

Etwa 80 Menschen waren von dem Schritt betroffen, so der russische Botschafter in London, Alexander Jakowenko.

London und Moskau weiter auf Konfliktkurs

Großbritannien macht Russland für den Giftanschlag auf den Ex-Spion und seine Tochter verantwortlich. Moskau weist aber jegliche Vorwürfe zurück und fragt nach konkreten Beweisen.

"Es gibt eine Menge Vorwürfe aber keine Beweise", sagt Jakowenko. "Und das ist wirklich eine inakzeptable Situation für einen Staat wie Großbritannien, der ein ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats ist. Aber das ist die neue britische Außenpolitik."

Moskau hat bereits auf den Schritt von London reagiert: Im Gegenzug sind 23 britische Diplomaten des Landes verwiesen.

Das russische Außenministerium hat alle in Moskau akkreditierten Botschafter für Mittwoch eingeladen, um ihnen die russische Sicht auf den Fall zu schildern.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Mehrere EU-Staaten verweigern Russland-Sanktionen

Russlands EU-Botschafter: "EU-Standpunkt dient Selbsterfüllung"

EU-Botschafter verlässt Moskau