2 Jahre und 19 OPs danach: Terroropfer Nidhi erzählt

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Von Renate Birk
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Flugbegleiterin Nidhi Chaphekar wurde bei den Selbstmordanschlägen in Brüssel vor zwei Jahren schwer verletzt. Wie geht es ihr heute?

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Nach den Selbstmordanschlägen in Brüssel vor zwei Jahren ist das Bild der schwerverletzten indischen Flubegleiterin Nidhi um die Welt gegangen. Wie geht es ihr heute? Sie sprach exklusiv mit euronews über den schrecklichen Tag vor zwei Jahren.

Nidhi erklärt: "Die erste Explosion war dort drüben und ich sah das von der anderen Seite, ungefähr hier. Und dann hörte ich wieder einen Knall und ich fiel. Ich wurde durch die Wucht der Explosion auf die andere Seite geworfen und ich lag auf dem Rücken und ich blickte hinter mich: Alles lag in Trümmern. Ein Soldat zog mich hier zu diesem Stuhl, da saß ich."

Sie zeigt, wie sie damals versuchte ihr Bein über die Lehne zu legen. Sie merkte nicht, dass sie fotografiert wurde. Über ihre gesundheitlichen Probleme will sich nicht wirklich sprechen, auch nicht über Schmerzensgeld von seiten der belgischen Behörden, das nicht kommt. Sie sagt nur:

"Ich habe 19 Operationen hinter mir. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Jeder Tag ist ein neuer Tag. Jeden einzelnen Tag muss ich nutzen. Was geschehen soll, wird ohnehin geschehen. Wie man damit umgeht, nur darauf hat man einen Einfluss. So sehe ich die Dinge jetzt."

Ein Lächeln kann viel bewirken, und eines ist sicher: Sie hat ihr Lächeln wiedergefunden.

Das so bekannt gewordene Foto von Nidhi, wie sie schwer verletzt auf der Bank saß, wurde von der georgischen Fotografin Ketevan Kardava gemacht. Sie postete das euronews-Exklusiv-Interview auf Twitter und freut sich, dass es Nidhi, der die Ärzte damals sagten, sie werde nicht mehr gehen können, heute wieder so viel besser geht:

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