Gustavo Dudamel begeistert mit Wiener Philharmonikern auf ihrer Amerika-Tournee

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Von Katharina Rabillon
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Von New York bis nach Buenos Aires: Die Wiener Philharmoniker haben mit Maestro Gustavo Dudamel den amerikanischen Kontinent verzaubert. Wir haben den Dirigenten in Mexiko-Stadt getroffen.

Grenzen überwinden und Kulturen durch die Kraft der Musik vereinen - das ist die Botschaft der Wiener Philharmoniker auf ihrer Amerika-Tournee. Gemeinsam mit dem Ausnahmedirigenten Gustavo Dudamel hat das legendäre Orchester auf einer einzigartigen Reise den Kontinent durchquert - von New York nach Buenos Aires mit zahlreichen Stationen, darunter auch im majestätischen Palacio de Bellas Artes in Mexico-Stadt.

"Ich glaube an ein Amerika. Das versuchen wir hier: Diesen Kontinent als ein Ganzes mit der Musik zu umarmen", meinte Dudamel. Er sei sehr froh, speziell bei dieser Tournee dabei zu sein.

Auch für Daniel Froschauer. Vorstand der Wiener Philharmoniker, ist diese Konzertreihe etwas Besondereres: "Das Besondere an dieser Amerika-Tour ist, dass wir zum ersten Mal mit Gustavo Dudamel hier sind. Natürlich in Südamerika mit ihm zu reisen, das ist etwas ganz Besonderes. Er hat eine besondere Leidenschaft in seinem Blut für Musik, für Rhythmus."

Dumadel: Wiener Philharmoniker haben "cremig-schöne Art der Ausdrucksweise"

Der venezolanische Dirigent begeisterte mit seiner Interpretation von Tschaikowskys monumentaler Vierter - einer Sinfonie, die sich von Dunkelheit zu Licht, von aufgeregter Düsterheit zu strahlendem Triumph bewegt.

Dumadel: "Das ist eine Sinfonie voller lyrischer Melodien und das Orchester hat diese unglaubliche Qualität - diesen lyrische Klang"

Froschauer: "Wie wenn (Tschaikowsky) es für uns geschrieben hätte, die Melodien in den Streichern, aber dann auch in den Solobläsern, die sich zum Teil abwechseln."

Michael Bladerer (Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker): "Ich glaube, das kommt uns sehr entgegen. Wir sind ein sehr farbenreiches Orchester, für uns ist der Klang etwas Besonderes."

"Eine wirklich sehr intensive Beziehung"

Die enge Verbindung zwischen den Wiener Philharmonikern und Dudamel, der für seinen leidenschaftlichen und energetischen Stil bekannt ist, dauert nun schon mehr als ein Jahrzehnt.

Bladerer: "Ich erinnere mich, als er das erste Mal dirigiert hat, das hat uns damals alle sehr beeindruckt, eben durch seine Energie. Dann beim zweiten Mal, das war so wild. Das war unvergesslich."

Froschauer: "Dazu wild und so unglaublich gut dirigiert. Wir hätten gar keine Probe gebraucht, wenn da einer steht, der so fantastisch dirigieren kann, jeder kann ihn lesen."

Dudamel: "Von Anfang an war die Beziehung zu den Wiener Philharmonikern einfach magisch. Ich erinnere mich, als ich zum ersten Mal Brahms mit ihnen geprobt habe. Sie können sich nicht vorstellen, wie ich mich am Ende dieser Probe gefühlt habe, mein Herz war erfüllt von...: Ohhhh ... ich war von diesem Klang so beeindruckt. Es ist eine wirklich sehr intensive Beziehung. Darauf bin ich sehr stolz. Ich bin sehr glücklich, Teil dieser Familie zu sein."

Journalist • Johannes Pleschberger

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