Katalanische Politiker müssen erneut in Haft

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Von Euronews
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Vier ehemalige Regionalminister sowie die Parlamentspräsidentin kommen in Untersuchungshaft. Dazu gehört Jordi Turull, der morgen zum neuen Regierungschef gewählt werden sollte.

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Katalonien muss weiter ohne einen Regierungschef auskommen. Jordi Turull war bei einem ersten Wahlgang im Parlament der spanischen Region gescheitert.

Diesen Sonnabend sollte es klappen: Nun hat aber Spaniens Oberstes Gericht für Turull Untersuchungshaft angeordnet.

Er kann so nicht zu der Abstimmung erscheinen und damit auch nicht gewählt werden.

Zwischen Katalonien und der spanischen Zentralregierung kam es letztes Jahr zum Konflikt über den Wunsch nach Unabhängigkeit.

Eine Volksabstimmung wurde verboten, aber trotzdem abgehalten, das katalanische Parlament daraufhin aufgelöst und die Regierung abgesetzt. Regierungschef Carles Puigdemont verließ das Land.

Neben Turull müssen drei weitere damalige Minister sowie die frühere Parlamentspräsidentin in Untersuchungshaft - alle wegen "Flucht- und Wiederholungsgefahr".

Insgesamt sollen fünfundzwanzig katalanische Politiker vor Gericht, wegen Vorwürfen rund um die Unabhängigkeitsbestrebungen – dreizehn von ihnen wegen „Rebellion“, die eine hohe Haftstrafe nach sich zieht.

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