Wegen Korruption war Luiz Inácio Lula da Silva Ende Januar in zweiter Instanz zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Die Kandidatur des Politikers der linken Arbeiterpartei sorgte für Proteste.
Trotz seiner langjährigen Haftstrafe will der brasilianische Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bei der Wahl im Oktober erneut antreten.
Wegen Korruption war Lula Ende Januar in zweiter Instanz zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. In der Stadt Belo Horizonte verkündigte der 72- Jährige vor Tausenden Anhängern seine Kandidatur:
"Ich bin bereit, zurückzukehren und dieses Land ohne Hass wieder aufzubauen, ohne Leid. Denn wenn wir Hass haben, schlafen wir nicht gut und bekommen Sodbrennen".
Die Kandidatur des Politikers der linken Arbeiterpartei sorgte in weiten Teilen des Landes für Proteste.
Der Ex-Präsident wurde für schuldig befunden, in einem Skandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen zu haben.
Das Berufungsverfahren läuft, bei einem festen Urteil gegen Lula könnte die Justiz seine Kandidatur verbieten.