Nicht unfreundlich, nur französisch: Kellner beklagt 'Diskriminierung'

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Von Alexandra Leistner mit AFP
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Ein französischer Kellner wurde in Vancouver wegen seiner "aggressiven, unfreundlichen und respektlosen" Art gefeuert. Jetzt wehrt sich der Mann.

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In Vancouver ist ein Kellner aus Frankreich von seiner Arbeit in einem Restaurant entlassen worden, weil er sich "aggressiv, unfreundlich und respektlos" verhielt.

Jetzt hat Guillaume Rey am British Columbia Menschenrechtsgerichtshof Anklage wegen "Diskriminierung der französischen Kultur" gegen seinen Arbeitgeber erhoben.

Die Restaurantleitung hatte Rey beschuldigt, gegen den Verhaltenskodex des Betreibers zu verstoßen. Trotz mündlicher und schriftlicher Leistungsbeurteilung habe er an seinem Verhalten festgehalten.

Rex verteidigte sich und sagte, die französische Kultur sei "eher direkt und ausdrucksstark".

Seine Entlassung verdanke er seiner "direkten, ehrlichen und professionellen Persönlichkeit", die er während seiner Ausbildung in der französischen Gastronomie erworben habe.

Beide Parteien sind sich einig, dass Rey trotz seines angeblich unangenehmen Verhaltens gute Arbeit geleistet habe.

Bald soll es zu einer Anhörung in dem Fall kommen: "Herr Rey wird erklären müssen, was es mit seinem französischen Erbe auf sich hat, das zu einem Verhalten führt, welches er als akzeptables Verhalten versteht und andere als Verletzung der Arbeitsplatzstandards interpretieren", schrieb das Gericht in einer Stellungnahme.

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