Brexit: Noch ein Jahr bis zum Austritt

Brexit: Noch ein Jahr bis zum Austritt
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Austrittsfrist endet am 29. März 2019. Allerdings haben Großbritannien und die EU eine Übergangsfrist bis Ende 2020 vereinbart.

WERBUNG

In genau einem Jahr wird der Brexit vollzogen: Nach bald einem halben Jahrhundert verlässt Großbritannien dann die Europäische Union.

2016 fand die Volksabstimmung statt, die alles in Gang setzte. Vor einem Jahr beantragte Großbritannien den EU-Austritt: Seitdem läuft nun die zweijährige Frist dafür.

Seitdem mühen sich auch die Unterhändler beider Seiten, das „Danach“ zu regeln. Lange Zeit verliefen die Gespräche sehr zäh, diesen Monat einigte man sich aber in etlichen Punkten.

Dazu gehört eine Übergangsfrist bis Ende 2020, also noch einmal von knapp zwei Jahren, damit zum Beispiel Firmen mehr Zeit haben, um sich auf die Veränderungen einzustellen.

In dieser Übergangszeit befolgt Großbritannien immer noch alle EU-Regeln und zahlt seine Beiträge, darf aber nicht mehr mitreden.

Noch nicht geklärt ist einer der ganz großen Streitpunkte – wie künftig die Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Landesteil Nordirland aussieht.

An sich wäre es dann eine zu sichernde EU-Außengrenze. Die Iren auf beiden Seiten wollen solch eine Grenze - wie früher schon einmal - jedoch auf keinen Fall. Auch das muss in den nächsten Monaten geklärt werden.

Diejenigen Briten, die ihr Land weiterhin in der EU halten möchten, haben die Hoffnung auf einen Stimmungsumschwung und vielleicht ein neues Referendum nicht aufgegeben.

Ihre Regierungschefin hat aber gerade erst wieder klargemacht: Die Volksabstimmung sei gelaufen, das Volk habe seine Meinung gesagt – und nun werde man danach handeln.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Margaritis Schiras: "Bei vielen Krisen war die EU Feuerwehr und Architekt"

Bauernproteste in Gewalt umgeschlagen: Polizei setzt Tränengas ein

Cyberspionage: Großbritannien kündigt Sanktionen gegen China an