Frankreich: Eklat bei Trauermarsch für getötete Jüdin

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Von Carolin Kuter
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Bei einem Trauermarsch in Paris haben Tausende Menschen der ermordeten Holocaust-Überlebenden Mireille Knoll gedacht. Aber nicht alle politischen Parteien waren willkommen.

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Bei einem Trauermarsch in Paris haben Tausende Menschen der getöteten Holocaust-Überlebenden Mireille Knoll gedacht. Der Dachverband der jüdischen Organisationen in Frankreich, Crif, hatte zu der Demonstration aufgerufen, zu der auch PolitikerInnen, KünstlerInnen und Muslimenvertreter kamen. Aber nicht alle Parteien waren willkommen: Der Präsident des Crif hatte FN-Chefin Marine Le Pen und den Chef der Linksaußenpartei "La France Insoumise", Jean-Luc Mélenchon, ausdrücklich ausgeladen. Er bezeichnete diese im Sender RTL als "Symbole des Hasses gegen Juden in unserem Land":

Sowohl Le Pen als auch Melenchon erschienen trotzdem und wurden ausgebuht. Beide wurden aus der Menge herausgeleitet. Der Sohn der Getöteten hatte nichts gegen die Teilnahme von Anhängerinnen und Anhängern beider Parteien.

Die 85-jährige Jüdin Knoll war am Freitag tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Die Ermittler gehen von einem antisemitischen Motiv aus. Die Polizei verhaftete zwei Verdächtige, darunter einen Nachbarn der Getöteten.

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