Russischer Diplomat: "Wie du mir - so ich dir"

Russischer Diplomat: "Wie du mir - so ich dir"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Russland und die westliche Welt stehen am Rande der Eskalation- eine militärische Auseinandersetzung wird wahrscheinlich, meint zumindest der ehemalige russische Botschafter in Großbritannien, Anatoli Adamischin.

WERBUNG

Russland und die westliche Welt stehen am Rande der Eskalation- eine militärische Auseinandersetzung wird wahrscheinlich, meint zumindest der ehemalige russische Botschafter in Großbritannien, Anatoli Adamischin im Gespräch mit euronews. Er ist sich sicher, dass Russland hart auf die Ausweisung russischer Diplomaten reagieren wird.

Anatoli Adamischin: "Völlig beispiellos ist die Tatsache, dass die Ausweisung von Diplomaten unter dem Begriff Sanktionen vorgenommen wurde. Bisher waren Sanktionen vor allem auf den Handel und die Wirtschaft beschränkt- man verweigert eben Kredite oder schränkt Exporte ein. Aber die Ausweisung von Diplomaten als eine Sanktion zu verhängen - nicht weil die Diplomaten bei etwas auf frischer Tat ertappt worden sind- ist neu für die Briten. Die zweite Neuheit ist, dass diese von einem Land durchgeführte Aktion von einer Reihe anderer Länder unterstützt wurde und das in einer beispiellosen Art und Weise: der Ausweisung von Diplomaten als verhängte Sanktion" 

"Russland wird darauf sicher ganz nach dem Motto "Wie du mir so ich dir" antworten. Außerdem ist es möglich, dass einige Länder einen Weg einschlagen werden, der die Situation weiter verschärft. Die Briten kündigen bereits an, dass sie russische Immobilien und russisches Kapital einfrieren wollen. Die Amerikaner drohen, dass sollte Russland auf die Saktionen antworten - und wir werden ganz sicher reagieren - sie sich noch mehr einfallen lassen werden"

"Viele Jahre lang war die Möglichkeit eines militärischen Zusammenstoßes absolut undenkbar, doch jetzt gibt es berechtigte Befürchtungen, dass diese angespannte Situation, die durch einen Unfall verursacht wurde, zu einem Funken wird und einen unangenehmen Ausgang haben könnte. Außerdem hätten wir in dieser Situation keinerlei diplomatische Kontaktmöglichkeiten"

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ausweisungen: Russland sieht Erpressung durch USA

Anschlag auf Ex-Spion: EU zieht Botschafter aus Russland ab

Streit zwischen Großbritannien und Russland