Russland weist 60 US-Diplomaten aus und schließt Konsulat in St. Petersburg

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Copyright REUTERS/Sergei Karpukhin
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Als Gegenreaktion auf die Ausweisungen russischer Diplomaten weist Moskau 60 US-Diplomaten aus.

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Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat Moskaus Gegenmaßnahmen gegen die Ausweisung russischer Diplomaten verkündet: Es werden zunächst 60 US-Diplomaten ausgewiesen und das US-Konsulat in St. Petersburg geschlossen. Die ausgewiesenen US-Bürger sollen Russland bis zum 5. April verlassen haben.

Auch aus den anderen Ländern, die russische Vertreter nach Hause geschickt hatten, würden Vertreter ausgewiesen. Die angelsächsischen Länder zwängen andere Staaten ihren anti-russischen Kurs auf, so Lawrow. Darauf werde Russland nicht einfach nur reagieren. Es wolle die Wahrheit herausfinden.

In einer konzertierten Aktion waren mehrere EU-Staaten - darunter Deutschland, Frankreich und Italien - dem Beispiel von Großbritannien und den USA gefolgt und hatten zusammen über 130 russische Diplomaten und Geheimdienstmitarbeiter aus ihren Ländern ausgewiesen.

Der Westen wirft Moskau vor, im Fall des in Großbritannien vergifteten Ex-Spions Sergej Skripal nicht kooperativ genug zu sein. Mehrere Vertreter der russischen Regierung haben bestritten, dass Russland etwas mit dem Angriff gegen den ehemaligen Doppelagenten zu tun habe.

An diesem Donnerstag gab das Krankenhaus in Salisbury bekannt, dass es Skripals ebenfalls vergifteter Tochter Julia besser gehe.

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