Warum musste der Swiss-Airbus 5 Stunden über Zürich kreisen?

Warum musste der Swiss-Airbus 5 Stunden über Zürich kreisen?
Copyright REUTERS/Darrin Zammit Lupi/Symbolbild
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Von Kirsten Ripper mit Aerotelegraph, Flightradar24
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Wegen einer Panne wollte ein Swiss-Airbus statt in die USA zu fliegen in die Schweiz zurück, doch dann gab es noch ein Problem.

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Eigentlich wollten die 220 Passagiere von Swiss-Flug LX18 am Karfreitagabend nach New York, doch erst hatte der Flug vier Stunden Verspätung und dann gab es noch immer ein Problem mit einem Triebwerk des A330-300. Der Pilot entschloss sich zur Rückkehr in die Schweiz.

Das Flugzeug konnte aber nicht einfach so in Zürich landen, dafür war die für den neun Stunden Flug über den Atlantik voll betankte Maschine zu schwer.

Aerotelegraph  erklärt: "Ein A330-300 hat ein maximales Startgewicht von 242 Tonnen, aber ein maximales Landegewicht von 187 Tonnen. Ist er voll beladen, muss er also erst rund 55 Tonnen Kerosin verbrennen, bevor er wieder landen darf. Der Grund: Bei Übergewicht könnte es strukturelle Schäden am Flieger geben."

Einfach so Kerosin über der Schweiz ablassen, das geht natürlich auch nicht. Also musste Flug LX18 stundenlang über der Schweiz und Süddeutschland im Kreis fliegen, um den Treibstoff zu verbrauchen. Flightradar24 und AIRLIVE haben die Route aufgezeichnet.

Trotz des Nachtflugverbots in Zürich durfte der Airbus dann um 2 Uhr 26 mit einer Ausnahmegenehmigung landen. Die Flugpassagiere wurden in Hotels untergebracht: in Zürich statt in New York.

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