Verpackungsfrei einkaufen in Budapest

Verpackungsfrei-Ladenbetreiberin Melinda Sipos
Verpackungsfrei-Ladenbetreiberin Melinda Sipos
Von Euronews
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In Budapest hat der erste verpackungsfreie Supermarkt eröffnet. Die Nachfrage ist groß, meint die Betreiberin.

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Mülltrennung scheint für viele Menschen in Ungarns Hauptstadt Budapest kein Thema zu sein. So landet in den Recycling-Tonnen alles Mögliche, aber nur die Hälfte davon gehört tatsächlich hinein. László Horváth, Sprecher einer großen Recycling-Firma findet daher, die Budapester könnten weit mehr als die jährlich gesammelten 49.000 Tonnen Material trennen, wenn sie sich etwas mehr Mühe gäben.

"In vielen Haushalten wird immer noch Papier in den Restmüll geworfen, ebenso wie Dosen und Plastikflaschen. Wir könnten in der Hauptstadt meiner Ansicht nach wesentlich mehr sammeln."

Bei aller Kritik scheinaber doch bei immer mehr Menschen ein Umweltbewusstsein zu erwachen. Das findet jedenfalls Melinda Sipos, die soeben den ersten verpackungsfreien Lebensmittelladen der Stadt aufgemacht hat:

"Wir haben unseren Laden in Budapest erst vor einer Woche eröffnet, aber viele Kunden, die hierher kommen, suchen schon lange nach so einer Einkaufsmöglichkeit. Sie bringen ihre eigenen Behälter und Taschen mit. Offensichtlich gibt es eine große Nachfrage hierfür."

Die Kunden freuen sich, dass es jetzt nicht nur auf den Gemüsemärkten verpackungsfrei zugeht, sondern auch in dem Laden. Umweltbewusste Kunden schätzen außerdem, dass sie in dem verpackungsfreien Laden exakt die gewünschte Menge eines Produktes kaufen können und damit auch etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun.

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