Galileo - ein weites Geschäftsfeld

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Wie können MIttelständler, kleine Firmen und Start-Ups, die großartigen Möglichkeiten, die das Galileo Satellitennavigationssystem bietet erschließen? Das Potenzial ist ziemlich beeindruckend.

euronews: Business Planet ist diese Woche im königlichen Observatorium Belgiens. Die Frage für viele Unternehmen ist. Wie nutzt man die großen Möglichkeiten von Galileo? Ekaterini Kavvada, Sie arbeiten seit 20 Jahren an diesem Projekt. Erklären Sie uns kurz, was Galileo ist."

Ekaterini Kavvada, EU-Kommission: "Galileo ist Europas modernstes Navigationssystem, das besondere Features hat, die kein anderes System hat. Es ist seit 2016 in Betrieb und bietet kostenlosen kommerziellen, staatlichen Such- und Rettungsservice.

"Galileo bietet jede Menge Geschäftsmöglichkeiten! Das zeigt ein Beispiel aus Belgien. Eine professionelle Hi-Tech-Drohne kann zentimetergenaue Messungen vornehmen. Sie verfügt über Empfänger, die Galileo-Signale auffangen.

Die Receiver wurden von Septentio, enem belgischen Mittelstandsunternehmen entwickelt und hergestellt. Die im Jahr 2000 gegründete Firma war auch an der Entwicklung von Galileo beteiligt.

Diese Emfpänger werden in ganz unterschiedlichen Gebieten eingesetzt: Als Drohnen, aber auch in Erdbebenfrühwarnsystemen, in der Bau-, und Bergbaubranche.

Antoon De Proft, Geschäftsführer von Septentrio: "Wenn ich sage, dass Galileo das beste System der Welt ist, dann weil es das genaueste und gleichzeitig sicherste ist. In einem selbstfahrenden Auto, will ich ja absolut sicher sein können, dass es die exakte Position hat."

Kostenlose Daten, die mit denen anderer Navigationssysteme kombinierbar sind, ein Markt im Wandel: dieses Unternehmen profitiert von dieser Dynamik.

Antoon De Proft: "Wir stellen sehr viele Leute ein. Wir expandieren auch geografisch. Gerade haben wir ein Büro in Japan eröffnet, eines in China. Das Gebiet, in dem wir uns bewegen ist sehr aufregend.

Euronews: "Nennen Sie uns zwei Zahlen, die die Möglichkeiten voin Galileo illustrieren.

Ekaterini Kavvada: "Der globale Markt umfasst mehr als 120 Milliarden Euro - was sich in den kommenden fünf Jahren verdoppeln wird. Die Anzahl der Geräte weltweit: heute sechs Milliarden, bis 2020 werden es acht Milliarden sein - also mehr als Menschen!"

Euronews: Wie können Sie mich als Unternehmer konkret darin unterstützen all diese neuen Märkte zu erobern?

Ekaterini Kavvada: "Die Vorgabe der Kommission ist klar : wir unterstützen mittelständische und kleine Unternehmen sowie Start-Uops aktiv mit einer Reihe von Maßnahmen, Initiativen, und Programmen, vor allem finanziell."

 Weitere Informationen auf der Website von Business Planet und auf den sozialen Medien.

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