In Norwegen haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber der Privatwirtschaft auf 2,8 Prozent mehr Lohn geeinigt und so einen Streik verhindert.
In Norwegen haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber für die Privatwirtschaft auf Lohnerhöhungen von 2,8 Prozent geeinigt. Besonders die Arbeitgeber wollten einen Streik der bis zu 200.000 Beschäftigten vermeiden.
Die Chefin des Arbeitsgeberverbandes NHO, Kristin Skogen Lundd, sagte: "Ein Streik wäre für alle Betroffenen eine Niederlage gewesen, und ich bin erleichtert, dass wir eine Lösung gefunden haben. Beide Parteien mussten Zugeständnisse machen, um eine Einigung zu erzielen. Der Ausgangspunkt vor der Vermittlung war sehr schwierig, aber wir haben Lösungen für komplexe Themen wie Altersversorgung und Reisen gefunden.“
Vor allem für schlecht bezahlte und ins Ausland entsandte Arbeitnehmer soll es Verbesserungen geben. Einer von den Gewerkschaften geforderten Rentenreform stimmte die Arbeitgeberseite nicht zu.
Im März hatte Norwegens Regierung erklärt, die durch den Ölpreisverfall ausgelöste Krise sei überwunden.