Uruguay ist das einzige südamerikanische Land, in dem Frauen legal bis zur 12. Schwangerschaftswoche abtreiben dürfen. Ein Thema, mit dem sich die Menschen in Argentinien bisher schwertaten.
Hunderte Menschen in Buenos Aires sind für eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auf die Straße gegangen. Sie fordern, dass die Mutter in den ersten 14 Wochen selbst entscheiden kann, ob sie das Baby behält.
Anlass ist eine historische Debatte im Parlament. Mit Mauricio Macri zeigt sich erstmals ein argentinischer Präsident bei dem umstrittenen Thema gesprächsbereit, obwohl er selbst gegen eine Legalisierung ist.
Gleichzeitig fanden in Buenos Aires Gegendemonstrationen statt. Bisher ist ein Schwangerschaftsabbruch nur erlaubt, wenn die Mutter vergewaltigt wurde oder ihr Leben durch die Schwangerschaft in Gefahr ist. Uruguay ist das einzige Land im katholisch geprägten Südamerika, in dem Abtreibungen legal sind.