Julia Skripal will keine Hilfe aus Moskau

Julia Skripal will keine Hilfe aus Moskau
Copyright REUTERS/Peter Nicholls
Von Andrea Büring mit dpa, reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Sie will keine Unterstützung durch die russische Botschaft. Das kommt in Moskau gar nicht gut an.

WERBUNG

Das gab die Organisation für das Verbot chemischer Waffen OPCW in Den Haag bekannt. Sie hatte eine unabhängige Untersuchung zur mutmaßlichen Vergiftung des ehemaligen Doppelagenten Sergei Skripal durchgeführt. Die britische Regierung vermutet Moskau hinter dem Giftanschlag.

Skripal war mit seiner Tochter Anfang März in Salisbury vergiftet worden. Julia Skripal konnte am Montag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Ein Hilfsangebot der russischen Botschaft lehnte sie ab.

In einer Erklärung ließ sie durch Scotland Yard bekannt geben, dass sie Kontakt zu Familie und Freunden habe. Derzeit wolle sie aber vom Angebot der Botschaft in London keinen Gebrauch machen.

"Im Moment möchte ich von deren Leistungen nicht Gebrauch machen. Aber wenn ich meine Meinung ändere, lasse ich sie es wissen. Diese zweifelte die Echtheit dieser Erklärung an."

Die russische Botschaft zweifelte die Echtheit der Erklärung an.

Desweiteren lehnte Julia Skripal es ab, mit ihrer Cousine Viktoria in Moskau in Kontakt zu treten. "Ihre Meinungen und Behauptungen sind nicht meine und die meines Vaters," sagte sie. Die Verwandte spielt eine undurchsichtige Rolle. So hatte sie etwa behauptet, die Skripals könnten unter einer Fischvergiftung leiden.

Julia Skripal wurde am Montag aus einem Krankenhaus in Salisbury entlassen. Ihr Vater, ein ehemaliger Doppelagent, ist noch immer schwer erkrankt. Für den Giftanschlag ist nach Meinung der britischen Regierung Russland verantwortlich. Dort werden die Anschuldigungen zurückgewiesen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Julia Skripal (33) wird aus dem Krankenhaus entlassen

Skripals Meerschweinchen tot im Haus aufgefunden

Sergej Skripal nach einem Monat außer Lebensgefahr