Junge Griechen attackieren Truman-Statue

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Von Euronews
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800 Menschen haben in Athen gegen den Militärschlag in Syrien protestiert. Ziel ihrer Wut wurde auch ein Denkmal des früheren US-Präsidenten Truman.

Bei Protesten sind in Athen vier Menschen verletzt worden. Die rund 800 Demonstranten machten ihrer Wut gegen das Vorgehen der Westmächte in Syrien Luft.

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Einige von ihnen versuchten, mit Seilen ein Denkmal des ehemaligen US-Präsidenten Harry Truman umzuwerfen – für sie ein Sinnbild von US-Imperialismus in Griechenland und der Welt. Die Polizei verhinderte dies durch den Einsatz von Schlagstöcken, Pfefferspray und Blendgranaten.

„Die Demonstranten sehen die Truman-Statue als Symbol der Einmischung Amerikas in die griechische Politik“, sagt Euronews-Korrespondent Panos Kitsikopoulos in Athen. „Die Polizei reagiert mit Gewalt und Chemikalien.“

An der Demonstration nahmen vor allem junge Menschen teil – viele von ihnen Unterstützer der Kommunistischen Partei Griechenlands.

So auch der Student Vasilis Pyrros: „Heute wurden in Athen Studenten, Schüler und Jugendliche angegriffen“, sagt er. „Wir verurteilen die Tsipras-Regierung dafür, dass sie diese Gewalt zulässt. Sie hat uns nicht nur daran gehindert, das Truman-Denkmal zu stürzen, sie hat uns auch brutal angegriffen.“

Drei der vier Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Demonstranten wurden festgenommen.

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