Die Umstände seines Sturzes vom Balkon sind mysteriös.
Der russischer Enthüllungsjournalist Maxim Borodin ist mit 32 Jahren nach einem Sturz vom Balkon seiner Wohnung gestorben. Die zuständigen Ermittler in Jekaterinburg haben erklärt, dass es keine Anzeichen für ein Verbrechen gebe. Weitere Ermittlungen würden deshalb nicht durchgeführt werden.
Vielmehr gehen sie von einem "unglücklichen Vorfall" aus. Der Investigativjournalist Maxim Borodin war in der vergangenen Woche von seinem Balkon im fünften Stock eines Hauses in Russlands viertgrößter Stadt Jekaterinburg gestürzt. Berichten zufolge erlag er am Sonntag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Bewaffnete Personen vor der Tür
Medienberichten zufolge hat Borodin am Tag vor seinem Tod erzählt, dass bewaffnete Personen in Tarnkleidung vor seiner Tür gestanden hatten. Eventuell sei es aber nur eine Trainingsübung gewesen.
Journalist hatte über Moskaus Schattenarmee berichtet
Borodin hatte für den Pressedienst Nowi Den gearbeitet. Seine jüngsten Berichte handelten vom Tod russischer Söldner im syrischen Bürgerkrieg. Moskaus sogennante "Schattenarmee", ein privates russische Sicherheitsunternehmen, kämpft bereits seit drei Jahren in Syrien.
In Russland waren in den vergangenen Jahren zahlreiche Reporter getötet worden. Die Hintermänner dieser Verbrechen werden jedoch nur selten überführt.