FPÖ-Politiker Steger (74) sieht "linken Endkampf" beim ORF

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Von Kirsten Ripper mit KURIER, Twitter
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Im Telefongespräch mit der Zeitung KURIER hat Norbert Steger vom "linlken Endkkampf" beim ORF gesprochen. Jetzt hagelt es Kritik.

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In Österreich nimmt die Diskussion über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ORF immer bizarrere Formen an.

Nicht nur im Internet hagelt es Kritik gegen die Wortwahl des FPÖ-Politikers Norbert Steger, der zuvpr Journalisten mit dem Rauswurf gedroht hatte, und dann vom "Endkampf" beim ORF sprach.

Der FPÖ-Vertreter im ORF-Stiftungsrat und Rechtsanwalt Norbert Steger (74) hat in einem Telefongespräch mit dem KURIER erklärt und insistiert: "Manche Linke führen dort einen Endkampf.“ Einwand des Interviewers: Herr Steger, diese Wortwahl – Sie wissen schon, dass ich Sie damit zitieren werde? Gegenfrage Steger: "Haben Sie nicht das Gefühl? Es ist ein politischer Endkampf für linke Ideen.“

Übrigens hatte Steger den KURIER angerufen, um richtigzustellen, dass er gar keine Journalisten rauswerfen wolle. Sein Ziel sei, dass zwischen Bericht und Meinung unterschieden werden müsse.

Auf Twitter wird die an die der deutschen Nazis erinnernde Wortwahl vielfach kommentiert.

In den vergangenen Monaten hatten sich mehrere FPÖ-Politiker - darunter auch Heinz-Christian Strache - gegen die Rundfunkgebühren für den ORF ausgesprochen und den Sender wegen angeblicher "tendenziöser" Berichterstattung kritisiert. Strache erklärte im Februar auf einer Parteiveranstaltung: "Die ORF-Zwangsgebühren sollen fallen. Das ist unsere feste Überzeugung."

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