Berlusconi: Italiener selber schuld

Berlusconi: Italiener selber schuld
Von Renate Birk mit dpa
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Chaotische Regierungsbildung in Rom. Silvio Berlusconi schaut "mit Grausen auf das, was passiert".

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Die Regierungsbildung in Italien ist weiterhin chaotisch. Senatsprasidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati sollte in der verfahrenen Situation Mehrheiten ausloten, gab aber auf. Sie erklärte, nun solle

Staatspräsident Sergio Mattarella über das weitere Vorgehen entscheiden. Mattarella will sich zwei Tage Zeit zum Nachdenken nehmen.

Seit der Wahl am 4. März rangeln die Parteien um eine neue Regierung.

Silvio Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis lag mit 36 Prozent vorne, allerdings hatte darin die rechtspopulistische Lega von Matteo Salvini die meisten Stimmen geholt. Berlusconi selbst hatte mit seiner Partei Forza Italia starke Einbußen hinnehmen müssen.

Nun hat es aber zwischen Berlusconi und Salvini gekracht. Berlusconi gab den Italienern die Schuld. Sie hätten "schlecht gewählt".

"Ich schaue mit Grausen darauf, was gerade passiert." Er beleidigte auch die Sterne und nannte sie eine Partei von Arbeitslosen.

Lega-Chef Salvini sagte: "Berlusconi hat Unrecht, wenn er sagt, die Italiener hätten schlecht gewählt und würden nichts verstehen.

Casellati will nicht mehr ausloten.

Stärkste Einzelpartei war die Fünf-Sterne-Bewegung geworden.

Sowohl der Mitte-Rechts-Koalition als auch der Sterne-Bewegung fehlt allerdings eine Mehrheit zum Regieren.

Die Sterne wollen mit Mitte-Rechts nur eine Koalition eingehen, wenn Berlusconi nicht dabei ist.

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