An Bord des Flüchtlingsboots waren auch zahlreiche Kinder.
Vor der Küste Indonesiens konnten 76 Rohingya-Flüchtlinge gerettet werden. Sie hatten sich neun Tage zuvor mit einem Holzboot auf die Flucht aus dem mehrheitlich buddhistischen Myanmar gemacht.
Dort werden die muslimischen Rohingya nach wie vor unterdrückt, wie einer der Flüchtlinge berichtet: „Wir waren gezwungen, zu fliehen. In Myanmar werden wir verfolgt. Wir bekommen keine Ausweise und können nicht arbeiten. Ein normales Leben ist dort nicht möglich.“
In letzter Zeit versuchen immer mehr Rohingya, nach Indonesien zu fliehen. Dort leben rund 220 Millionen Muslime – mehr als in jedem anderen Land der Welt. Schutzsuchende aus Myanmar werden hier zwar aufgenommen, landen aber meist in überfüllten Lagern.
Ähnlich wie in Bangladesch, wohin laut Vereinten Nationen seit vergangenem August rund 700.000 Rohingya geflohen sind.