Hannover Messe: Appell für freien Welthandel

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Von Euronews mit dpa
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Bei der Eröffnung am Sonntagabend hatten Merkel und Peña Nieto für freien Handel geworben und die jüngste Grundsatzeinigung auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und Mexiko gelobt.

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Mit dem traditionellen Rundgang von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Montagvormittag die weltgrößte Industrieschau Hannover Messe für Besucher eröffnet worden. Gemeinsam mit Mexikos Präsidenten Enrique Peña Nieto vom diesjährigen Partnerland der Messe informierte sich Merkel über die neuesten Entwicklungen der Industrietechnik.

Bei der Eröffnungsfeier am Sonntagabend hatten Merkel und Peña Nieto für freien Handel geworben. Die jüngste Grundsatzeinigung auf ein Handelsabkommen zwischen der EU und Mexiko sei eine "wirklich gute Nachricht", so Merkel. Peña Nieto betonte dass er trotz der protektionistischen Rhetorik von US-Präsident Donald Trump an ein Freihandelsabkommen mit seinem nördlichen Nachbarn glaube.

Das aktualisierte Abkommen zwischen der Europäischen Union und Mexiko soll Zölle für Agrarprodukte weitgehend abschaffen, künftig können 99 Prozent der Waren frei gehandelt werden. Insgesamt sollen europäische Firmen bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr an Zöllen sparen.

Peña Nieto kündigte es als Ziel an, sein Land als attraktiven Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Die meisten der rund 125 Millionen Einwohner seien jung, es sei ein dynamischer Markt, der Investoren Rechtssicherheit biete. Mexiko sei eine der am stärksten in die Welt integrierten Ökonomien.

Merkel betonte, Mexiko sei Deutschlands wichtigster Handelspartner in Lateinamerika. "Wir sind nicht nur gute Handelspartner, wir sind auch gute Investitionspartner", erklärte sie mit Blick etwa auf die Auto-, Pharma- und Logistikbranche. 

Der Handel zwischen Deutschland und Mexiko sei auf über 20 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gestiegen - ein Plus von 25 Prozent im Vorjahresvergleich.

Die bis zum 27. April dauernde Hannover Messe verknüpft mit der Logistik-Messe Cemat soll den neuesten Stand bei Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsabläufen ("Industrie 4.0") illustrieren. 

Mehr als 5000 Aussteller aus 75 Ländern zeigen neben selbst lernenden Robotern auch Innovationen zu künstlicher Intelligenz und E-Mobilität.

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