Der bosnische Autozulieferer will laut einem Bericht bereits "in nächster Zeit" Klage gegen den Wolfsburger Konzern einreichen. Es geht im Kern um die Folgen eines Lieferstopps im Jahr 2016.
Der Streit zwischen dem Autozulieferer Prevent und dem Volkswagenkonzern nimmt immer größere Dimensionen an. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung bereitet die bosnische Zuliefergruppe nach Auftragskündigungen durch VW eine milliardenschwere Schadenersatzklage vor. Ein Prevent-Sprecher bestätigte der Zeitung, dass die Klage "in nächster Zeit" eingereicht werde. Die genaue Höhe des geforderten Schadenersatzes stehe noch nicht fest, sie werde "im Milliardenbereich liegen".
VW erklärte laut der SZ, die Klage entbehre jeder Grundlage. In dem Streit geht es um die Folgen eines Lieferstopps zweier Prevent-Tochterfirmen nach Vertragskündigungen durch VW im Sommer 2016. Dadurch standen unter anderem im Stammwerk Wolfsburg die Bänder zeitweise still.
Die Kündigungen durch VW veranlassten Prevent, einen Stellenabbau und Kurzarbeit für die deutschen Standorte Schönheide, Plauen und Stendal anzukündigen.