Wien ist vorerst Uber-frei

Taxis bei einem Anti-Uber-Protest in Wien 2016
Taxis bei einem Anti-Uber-Protest in Wien 2016 Copyright REUTERS/Leonhard Foeger/File Photo
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Von Euronews
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Eine einstweilige Verfügung versagt dem Fahrdienstvermittler vorerst das Vermitteln von Fahrdiensten nach dem bisherigen Modell. Uber will sich anpassen.

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Der Taxikonkurrent Uber darf seine Dienste vorerst nicht mehr in Wien anbieten. Das Handelsgericht Wien erließ eine einstweilige Verfügung.

Eingebracht hatte den Antrag ein Wiener Taxiunternehmen. Argumentiert wurde mit dem Wiener Taxigesetz, nach dem Taxifahrer jederzeit und überall Kunden aufnehmen dürfen, dafür aber nur einen festgelegten Tarif verrechnen dürfen. Uber müsse dagegen als Mietwagenunternehmen eingestuft werden und Fahrgäste demnach nur am Standort des Unternehmens aufnehmen. Uber will nun seine Prozesse anpassen, um die Bedingungen des Gerichts zu erfüllen.

Nach wütenden Reaktionen von Internetnutzern war die Facebook-Seite des Taxiunternehmens vorübergehend nicht erreichbar, berichtet die Zeitung Die Presse. Aber auch mit Ironie begegnet das Internet der Entscheidung.

Vergangene Woche hatten Hunderte Taxilenker in Wien gegen Uber demonstriert. Das Verbot ist nicht das Erste, teilweise oder ganz verboten ist Uber in vielen Ländern Asiens, in Spanien sowie in einigen Regionen der USA.

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