Mehr als 12 Stunden Mega-Panne bei Telegram

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Copyright REUTERS/Ilya Naymushin
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Von Kirsten Ripper mit Twitter
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Der Messenger-Dienst Telegram entschuldigt sich auf Twitter bei seinen Millionen Nutzern für die Mega-Panne.

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Auf Twitter hat sich der Messenger-Dienst Telegram bei seinen 200 Millionen Nutzern entschuldigt, denn an diesem Sonntag geht schon seit 2 Uhr morgens für viele in Europa, in Russland und im Nahen Osten nichts mehr. Telegram erklärt die Panne mit einem Stromausfall in Amsterdam.

Schon Ende März hatte Telegram mit einem ähnlichen Problem zu kämpfen. Damals hatte der CEO Pawel Durow versprochen, dass derartige Pannen in Zukunft durch bessere Kommunikation zwischen den Servicecentern behoben werde.

Den Nutzern wurde geraten zu prüfen, ob ihre abgechickten Nachrichten auch wirklich angekommen sind oder auf andere Messenger-Dienste auszuweichen.

In Europa konnten einige User Telegram dann wieder nutzen. Im Iran müssen sich die Telegram-Nutzer offenbar länger gedulden.

Der Telegram-Gründer Pawel Durow gilt als eine Art "russischer Mark Zuckerberg", der in Turin aufgewachsene Inforlmatiker hatte zuerst das in Russland populäre soziale Netzwerk vk.com (einst: Vkontakte) ins Leben gerufen. Telegram gibt es seit 2013. 2014 hatte Milliardär Pawel Durow Russland verlassen, weil er dort keine echte Zukunft für Internet-Unternehmer sah. Er ist inzwischen Bürger der Karibik-Inseln St. Kitts und Nevis. Pawel Durow und sein Bruder bezeichnen sich selbst auch als "digitale Nomaden".

Zuvor hatten die russischen Behörden Telegram gesperrt und damit eine Welle des "sanften Protest" ausgelöst. Gerichte in Russland gehen davon aus, dass mithilfe des stärker als andere Dienste verschlüsselten Telegram terroristische Angriffe vorbereitet werden.

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