Palästinenserpräsident Abbas hat sich für seine Bemerkungen zum Grund für Judenhass in Europa entschuldigt. Er habe niemanden kränken wollen. Derweil wurde Abbas im Amt bestätigt.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat sich für seine umstrittenen Bemerkungen zum Holocaust entschuldigt. "Wenn Menschen durch meine Aussagen (...) gekränkt wurden, besonders Menschen des jüdischen Glaubens, entschuldige ich mich bei ihnen", sagte Abbas. Dies sei nicht seine Absicht gewesen.
Weltweite Empörung nach umstrittener Rede
Abbas hatte am Montag in einer Rede erklärt, Ursache des Hasses auf Juden in Europa über die Jahrhunderte sei nicht ihre Religion, sondern ihre Rolle im Finanzwesen – wegen "Wucher und Banken". Die Äußerungen hatten weltweit für Empörung gesorgt.
PLO bestätigt Abbas im Amt
Derweil wurde Abbas als Vorsitzender des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) wiedergewählt. Der Nationalrat in Ramallah bestätigte Abbas einstimmig im Amt. In mehreren Resolutionen stützte das Parlament zudem die Positionen von Abbas – darunter die Ablehnung eines palästinensischen Staats innerhalb provisorischer Grenzen.