Al-Haddawi hat offenbar gestanden, für ein Blutbad an Hunderten Sunniten verantwortlich zu sein.
In der Türkei sind ranghohe Mitglieder der IS--Dschihadistenmiliz dem Richter vorgeführt worden.
Bei den Verdächtigen handelt es sich auch um Kasir al-Haddawi, den selbst ernannten Emir von Syriens Region Deir ez-Zor. Ihnen wird die Mitgliedschaft und Leitung einer Terrororganisation vorgeworfen. Er und drei weitere Mitglieder waren vor einer Woche in der Türkei gefasst worden, der Einsatz wurde vom türkischen Geheimdienst und einer Anti-Terroreinheit durchgeführt.
Al-Haddawi soll enge Verbindungen zu Abu Bakr al-Baghdadi haben, dem Chef der Dschihadistenmiliz.
Der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur zufolge hat al-Haddawi gestanden, für das Massaker an 700 Zivilisten in Deir ez-Zor verantwortlich zu sein. Dabei handelt es sich offenbar um die Ermordung Hunderter Mitglieder eines sunnitischen Stammes vor etwa vier Jahren.
Mehr als 300 Menschen wurden in der Türkei bisher bei IS-Anschlägen getötet.